Gesundheitstipps

Viele Beschwerden, die auch während der chronischen homöopathischen Behandlung auftreten, können oft mit einfachen Hausmitteln gelindert werden. Halten die Beschwerden über mehrere Tage an oder werden schlimmer, kontaktieren Sie mich in der Praxis.

Blasenentzündung

Bei Blasenentzündungen kontaktieren Sie bitte immer die Praxis. Als unterstützende Massnahmen können Sie   folgendes tun:

  • Viel trinken! Z. B. Blasentee, Schachtelhalm-, Bärentrauben- oder Brennnesseltee
  • Preiselbeersaft kann helfen, leichte Beschwerden zu bessern
  • Solidago-Tropfen (z. B. Dr. Vogel, CERES) verbessern die Nierentätigkeit und helfen bei Blasenkatarrh

Durchfallerkrankungen

Karottensuppe nach Moro:


500 g geschälte Karotten in einem Liter Wasser eine Stunde kochen, dann durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren, mit gekochtem Wasser wieder auf einen Liter auffüllen und drei Gramm Kochsalz
(= ca. 1 TL) zugeben.

Das Rezept stammt vom Ordinarius der Heidelberger Kinderklinik, Professor Ernst Moro. Er hat damit anfangs 1900 die Sterberate bei Kindern mit Durchfallerkrankungen drastisch senken können.

Mittlerweile haben Pharmakologen den Wirkungsmechanismus herausgefunden: Beim Kochen entstehen saure Oligogalakturonide, die den Rezeptoren des Darmepithels ähneln und an pathogene Darmkeime andocken. So wird   deren Anhaftung an die Darmwand verhindert und die Erreger werden ausgeschieden.

Laut Ärztezeitung können auch EHEC-Patienten von der Morosuppe profitieren, wenn sie diese gleich beim Beginn blutiger Durchfälle mehrmals täglich über einige Tage einnehmen. 

Am Kinderspital in Wien wird die Morosuppe bei leukämiekranken Kindern unter der Chemo eingesetzt. Das sonst übliche Vancomycin wirkt nämlich oft nicht mehr, und die Suppe hat sich als gute Alternative entpuppt!

Erkältung

Tee mit Honig, Zitrone und Ingwer

Bei Erkältungen (und allen Infektionskrankheiten) ist der Vitamin C- Bedarf deutlich erhöht.

Täglich mind. 3 x 1 g Vitamin C  (gute Qualität, z. B. Allvital, Burgenstein, auch Nahrungsmittel wie Kohl, Peperoni, Sanddorn enthalten viel Vitamin C)

Fieber

Auch die Ergebnisse der modernen Fieberforschung ermutigen uns, Fieber als eine sinnvolle, natürliche Massnahme des Körpers anzusehen und, wenn nötig, mit homöopathischen Arzneimitteln zu begleiten.

Die Körpertemperatur ist bei Kindern durchschnittlich höher als bei Erwachsenen. Vor allem abends und nach körperlicher Aktivität sind Temperaturen über 38 °C keine Seltenheit.

Was tun an Stelle des „Fieberzäpfchens“?

  • Bettruhe zur Entlastung des Körpers
  • Zufuhr frischer Luft
  • Ausreichend Trinken
  • Leichte Kost
  • Anregung des Schwitzens (z. B. Lindenblüten- oder Holundertee)

Bei hohem Fieber können kalte Wickel (nur an Stellen, wo der Körper warm ist!) oder kühle Abwaschungen schon viel bewirken.

Natürlich gibt es Ausnahmesituationen, die fiebersenkende Massnahmen erfordern, etwa zunehmende Unruhe oder Apathie, Krampfbereitschaft oder bei Trinkschwäche mit Gefahr der Austrocknung.

Grippe

Ausreichend Vitamin C

Viel Trinken, Tee Mit Honig, Zitrone und Ingwer

Hühnersuppe:

1 Huhn, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie, Karotten

Das Huhn sehr lange auskochen und die Brühe dann einkochen lassen, Absieben oder leicht durch ein Sieb passieren. Die Suppe in kleinen Portionen trinken lassen. Sie wirkt leicht antiviral.

Man kann der Suppe auch Chilli und Ingwer beifügen, das wirkt ebenfalls segensreich bei Erkältungserkrankungen.

Hautprobleme

Hauterscheinungen, die durch Cremen, Essig, Wegschneiden usw. von der Haut entfernt (unterdrückt) werden, können massive Krankheiten verursachen. Eine sorgfältige Anamnese und anschliessende antimiasmatische Kur sind hier wichtig.

Trockene Haut mit wenig Mandel oder Jojobaöl einreiben

Husten, Bronchitis

  • Kamillendampfbad
  • Inhalation mit Salzwasser, dazu 1 TL Meersalz pro Liter heisses Wasser, anwenden wie das Kamillendampfbad
  • Weleda Hustensirup
  • Heisse Honigmilch (bei trockenem Husten)
  • Husten- oder Bronchialtee (z. B. Kneipp)

Kinderkrankheiten

Kinderkrankheiten sind ein Versuch der Lebenskraft, bestehende Schäden zu mildern und sind deshalb wichtig. Die Kinder machen nach einer Kinderkrankheit oft einen grossen körperlichen oder geistigen Entwicklungsschritt.

Durch Impfen verschieben sich Kinderkrankheiten ins Säuglings- oder Erwachsenenalter, wo sie viel mehr Schaden anrichten, zudem können geimpfte Mütter dem Säugling keinen Nestschutz mehr geben.

Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Bei heftigen oder langanhaltenden Kopfschmerzen sollten die Ursachen abgeklärt werden. Migräne ist immer Ausdruck einer miasmatischen Störung und muss entsprechend behandelt werden.

  • Bei den ersten Anzeichen einen Spaziergang von ca. 20 Minuten machen und zügig gehen.
  • Viel trinken! Kopfschmerzen entstehen oft, weil wir zu wenig Flüssigkeit zu und nehmen.
  • Bei Migräne hilft oft ein Calcium-Magnesiumpräparat (Verhältnis 2:1)
  • Ginko-Tropfen können bei gefässbedingten Kopfschmerzen helfen

Madenwurminfektion

Madenwürmer ist eine parasitäre Erkrankung und meist harmlos. Durch langanhaltenden Wurmbefall wird die Darmwand angegriffen und Umweltgifte gelangen schneller in den Körper. Eine Wurmerkrankung muss behandelt werden.

Da die Infektion durch den Kot übertragen wird, sind folgende Hygienemassnahmen wichtig:

  • Unterhosen und Bettwäsche täglich wechseln
  • Duschen morgens, um die Würmer und Wurmeier am After zu entfernen
  • Nach jedem Toilettengang gründlich die Hände waschen!

Weitere Massnahmen:

  • Sauerkraut, Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Karotten und Papaya vergraulen die Würmer, sind aber meist alleine nicht  ausreichend, um die Würmer ganz zu vertreiben.
  • Kürbiskernenkur: 1. Tag – 30 g geschälte Kürbiskerne mit 60 g Honig zerstossen, davon morgens nüchtern   stündlich kleine Portionen essen. Ab dem 2. Tag für 2 Wochen täglich eine Handvoll Kürbiskerne essen.

Magendarm-Erkrankungen

Kinder und alte Menschen können bei Erbrechen und Durchfallerkrankungen schnell austrocknen. Kontaktieren Sie mich in der Praxis.

  • Bei leichter Magenverstimmung kann Coca Cola helfen.
  • Bei schwerem Erbrechen/ Durchfall verstärkt Cola die Symptome und man darf es dem Patienten nicht geben!

Bei schwerem Erbrechen/Durchfall wird die WHO-Rehydrationslösung empfohlen:

  • 8 TL Zucker/ Glukose
  • 1 TL Salz
  • ¾ TL Backpulver oder Natriumcitrat

in 1 Liter Wasser auflösen. Man kann etwas Zitronen- oder Orangensaft zugeben.

Die Rehydrationslösung wird dem Patienten löffelweise verabreicht.

Masern

In den Medien wird immer wieder von der fürchterlichen Kinderkrankheit Masern gesprochen und von den fatalen Begleiterkrankungen wie Lungenentzündung und Hirnhautentzündung. Kinder werden von der Schule ausgeschlossen und es wird sogar ein Impfzwang gefordert.

Bei adäquater Behandlung verlaufen Masern problemlos und es treten praktisch keine dieser Begleiterscheinungen auf.

  • Keine fiebersenkenden Medikamente verabreichen!!!!
  • Ruhe! Keine Hirnüberreizung durch Musik, Fernsehen, Gameboy, Computer usw.
  • Abgedunkelter Raum, die Augen sind lichtempfindlich.
  • Viel trinken.

Mittelohr-Entzündung

  • Abschwellende Nasentropfen bewirken eine Abschwellung der Schleimhäute und öffnen so die Ohrtrompete, die   Entzündung klingt ab.
  • Inhalieren mit Meersalz oder Kamillenbaddampf haben ebenfalls eine abschwellende Wirkung auf die   Schleimhäute.
  • Zwiebelwickel aufs Ohr. Dazu eine Zwiebel fein hacken, mit wenig Öl kurz andämpfen, in ein Tuch legen,   abkühlen lassen (lauwarm), aufs Ohr legen, ev. mit einem Tuch umwickeln.
  • Geranienöl-Tropfen: 1 Tropfen Geranienöl mit einem EL Olivenöl mischen und davon einige Tropfen ins betroffene   Ohr geben.

Periodenschmerzen

Periodenschmerzen sind immer Ausdruck einer miasmatischen Störung und müssen auch entsprechend behandelt werden.

Im Akutfall hilft oft

  • Calcium-Magnesiumpräparat (Verhältnis 2:1) hilft bei krampfartigen Schmerzen
  • Schüsslersalz Magnesium phosphoricum in heissem Wasser auflösen und heiss trinken bei neuralgischen und   krampfartigen Beschwerden
  • Akupressurpunkt ca. vier Finger unterhalb des Nabels drücken
  • Vorbeugend kann täglich eine Tasse Brennnesseltee oder Brennnesseltropfen in heissem Wasser helfen

Scheideninfektion

Um eine gesunde Scheidenflora zu erhalten, sollten Sie folgendes beachten:

  • Waschen Sie den Scheidenausgang nur mit Wasser, weder Seife noch Waschlappen verwenden.
  • Vermeiden Sie parfümiertes Toilettenpapier, Tampons oder Vorlagen.
  • Tragen von Baumwollunterwäsche
  • Bei Veranlagung zu Scheidenpilz verzichten Sie möglichst auf raffinierten Zucker.
  • Bei akuten Infektionen können milchsäurehaltige Präparate
     (z. B. Gynofit) oder Vaginaltabletten mit Döderleinbakterien (z. B. Gynoflor, Vagiflor) das Scheidenmilieu   normalisieren.
  • Acidophilus-Joghourt kann auf den Scheidenausgang aufgetragen werden und/oder auf einem Tampon über   Nacht oder auch nach einem Schwimmbadbesuch eingeführt werden.

Schnupfen

  • Viel trinken!
  • Eine aufgeschnittene Zwiebel oder ein Zwiebelsäckchen mit gehackten Zwiebeln beim Bett hilft bei verstopfter   Nase und erleichtert das Einschlafen.
  • Meersalz-Nasenspray hilft, Verkrustungen in der Nase zu lösen.
  • Bei verstopfter Nase mit viel Sekret kann man die Nase mit einer 0.9 % Kochsalzlösung durchspülen: ca 1 dl   Kochsalzlösung (z. B. Infusionslösung aus der Apotheke) in ein Glas giessen und mit einer 10 ml-Spritze   (Apotheke) in die Nasenöffnung spritzen und gleichzeitig in die Nase hochziehen (über dem Lavabo).
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